Förderturm, Kohlebergwerk Grünbach am Schneeberg
Der ‚Segen Gottes Schacht’ des ehemaligen Grünbacher Steinkohlenbergwerkes stammt aus den frühen 1920er Jahren und diente als Nebenförderschacht sowie zur Bewetterung und Wasserhaltung. Die großen Kohlereviere der Habsburger Monarchie lagen nicht im Österreichischen Bundesgebiet. Nach dem Ende der Monarchie herrschte Kohlemangel, weshalb das seit den 1820er Jahren betrieben Steinkohle-Abbaugebiet in Grünbach am Schneeberg im südlichen Niederösterreich verstärkt aufgeschlossen wurde. In den frühen 1930er Jahren konnte durch diesen Ausbau bis zu 223.000 Jahres-Tonnen Seinkohle abgebaut werden.
Der Förderturm über dem Segen Gottes Schacht besteht aus Stahlbeton-Skelettbauweise und beinhaltete die elektrisch betriebenen Anlagen zur Förderung sowie Bewetterung und Wasserhaltung. Der tiefste Punkt im Grünbacher Bergbau befand sich 1020 Meter unter dem Tagkranz.
Das Bergwerk wurde 1965 wegen Absatzschwierigkeiten stillgelegt. Aufschüttungen, Hallen und der markante, aber etwas abseits gelegene Förderturm prägen bis heute das Bild von Grünbach mit.
Segen Gottes – Schacht | NK | Grünbach am Schneeberg