Beschickungsturm, Zeltweg
Die in Zeltweg beheimatete „Hugohütte“ begann 1870 mit dem Bau der ersten Kokshochofenanlage der Steiermark und errichtete neben dem Ofen den noch heute bestehenden Gichtturm. Der Turm war im Inneren mit einem Schalenaufzug, der von einer Dampfwinde betrieben worden war, ausgestattet, um das Erzgemisch und Koks zum oberen Abschluss des Hochofens zu befördern („Gicht“). Um 1900 wurde der Hochofenbetrieb im Hüttenbetrieb zugunsten des weiteren Ausbaues der Hütte Donawitz eingestellt. Der Gichtturm blieb zunächst zur Nutzwasserversorgung erhalten und wurde 1935 zum Wasserturm umgebaut.
Einen weiteren Einschnitt bedeutete im Jahr 2012 die Umgestaltung zur Beherbergung einer gastronomische Einrichtung. Dabei wurde der Wasserbehälter im Inneren entfernt und der Baukörper im Obergeschoss um eine Metall Glas Konstruktion erweitert, die als Bar und Aussichtsplattform dient.
Quellen:
Wehdorn, Georgeacopol, Roth: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich, Band 2
https://www.projekt-spielberg.com/en/gastronomy/restaurants/cafe-wasserturm